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Lesung Stefan Zweig - „Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau“

  • Salotto del Leone 2796 Sestiere Dorsoduro Venezia, Veneto, 30123 Italy (Karte)

Kammerschauspielerin Maresa Hörbiger und Schauspieler Thomas Smolej lesen aus Stefan Zweigs „Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau“

Freitag, den 3. Oktober 2025, 18.30 Uhr im Salotto del Leone

mit Aperitiv und kleinem Buffet

Wie er mit feinem Gespür den verborgensten Regungen der menschlichen Seele und ihren psychoanalytischen Ursachen nachspürte, so erlag Stefan Zweig selbst der unwiderstehlichen Anziehungskraft Venedigs. Die Begegnung mit der Lagunenstadt wurde für den prägenden Autor der Wiener Moderne weit mehr als ein geografischer Eindruck – sie war ein tief sinnliches Erlebnis und eine Quelle der Inspiration. Davon zeugt unter anderem die Erwähnung Venedigs in seinen autobiografischen Erinnerungen „Die Welt von Gestern“: „Aber in Venedig bekam das bloße Wort plötzlich für mich einen sinnlichen Inhalt.“ Seine Reisen nach Venedig brachten Zweig in Berührung mit einer Welt der Kunst, des Spiels und der leidenschaftlichen Begegnungen – Elemente, die in seinem Werk nachhaltig eine Rolle spielen sollten.

In seiner bekannten Novelle „Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau“ entfaltet sich die Handlung zwar nicht in Venedig, jedoch an einem Sehnsuchtsort von ähnlicher Intensität. Stefan Zweig schildert darin eine Begegnung, die von überwältigenden Gefühlen geprägt ist: „Eine ältere Dame blickt zurück auf einen einzigen Tag, an dem Mitgefühl, Anziehung und moralische Grenzüberschreitung ihr Leben aus der Bahn warfen. Vor der glitzernden, aber auch zerstörerischen Kulisse eines Casinos entspinnt sich eine Geschichte von Leidenschaft, Sucht und einer verpassten Chance, die sie nie vergessen konnte. Diese Intensität soll am Abend des 3. Oktober im Salotto del Leone in Venedig lebendig werden“, verspricht Maresa Hörbiger.

Im stimmungsvollen Rahmen des exklusiven Literatursalons werden Maresa Hörbiger und Thomas Smolej Stefan Zweigs Novelle eine neue, packende Präsenz verleihen – ein Abend im Zeichen herausragender deutschsprachiger Literatur am Sehnsuchtsort Venedig!

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist auf Grund der eingeschränkten Platzanzahl nur auf Einladung möglich.


Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Maresa Hörbiger 

Unglaubliche 38 Jahre lang prägte Maresa Hörbiger die Geschichte des Wiener Burgtheaters als führende Protagonistin. Aber auch im Schillertheater sowie im Renaissance-Theater Berlin oder im Schauspielhaus Hamburg sorgte die Kammerschauspielerin für Furore. Neben dem Theater brillierte Maresa Hörbiger in national wie international bekannten Film- und Fernsehproduktionen, wie „Kommissar Rex“, „Tatort“ sowie in der Rolle der Mutter Magda in der Filmbiographie „Romy“ (2009). Als Tochter von Attila Hörbiger und Paula Wessely trat Maresa Hörbiger in übergroße Fußstapfen, die sie durch ihren eigenen schauspielerischen Weg mit Bravour zu füllen verstand.

Im berühmten Hörbigerhaus der Eltern erfüllte sie sich in den 2000-er Jahren den Traum eines eigenen Salontheaters: Der „KULTURSALON HÖRBIGER“ verschrieb sich dem Dialog zwischen jungen österreichischen und osteuropäischen Kulturschaffenden aller Genres, u.a. unter der Patronanz von Michael Haneke und Friedrich Cerha. In den vergangenen Jahren hat sich die Kammerschauspielerin auf literarische Glanzpunkte in Kombination mit erlesenen Gaumenfreuden konzentriert und damit exklusive Genusserlebnisse geschaffen. Zuletzt begeisterte sie u.a. mit der deutschsprachigen Erstaufführung von Gábor Nógrádis packendem „Sisi“-Monolog im Weissgoldzimmer von Schloss Schönbrunn. Mit dem „Salotto del Leone“ hat sich Maresa Hörbiger 2024 den Traum eines eigenen Literatursalons in ihrer Herzensstadt Venedig erfüllt.

Thomas Smolej 

Der aus Kärnten stammende Regisseur und Schauspieler absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule Odeon sowie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als Regisseur verantwortete er unter anderem Musik- und Sprechtheaterproduktionen wie Die Zauberflöte (Theater Akzent & MUK Wien), Eine Nacht in Venedig (ORF-Aufzeichnung, Präsentation auf der MIP COM in Cannes), Die Rose von Stambul (nominiert als beste Operettenproduktion beim Österreichischen Musiktheaterpreis 2020), Der Graf von Luxemburg (2023, Bühne Baden), die Simpl-Revue 17/18, die Musical-Uraufführung Burnout (Admiralspalast, Berlin) sowie Leben für die Bühne (Dagmar Kollers Bühnen-Comeback, Kammerspiele Wien).

Als Darsteller war er u.a. von 2005 bis 2013 festes Ensemblemitglied des Kabarett Simpl unter der Leitung von Michael Niavarani. Seit 2018 ist er gemeinsam mit Mark Seibert im Erfolgsprogramm Männerabend zu sehen. Neben seiner Tätigkeit als Sprecher für Werbung und Hörbücher wirkt Smolej auch als Universitätsdozent für Sprechtechnik. Seit 2025 verbindet ihn zudem eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit Maresa Hörbiger im Salotto del Leone in Venedig. 

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